Spinnen

"In den Gesellschaften der westlichen Industrieländer herrscht eine irrationale Abneigung gegen diese Tiergruppe vor, die bis zur krankhaften Arachnophobie gehen kann, obwohl dort, mit Ausnahme von Australien, kaum humanpathogene Spinnen vorkommen. Unter den rund 40.000 Arten sind weniger als ein Dutzend Arten für den Menschen gefährlich, wobei diese „Gefährlichkeit“ nur in den seltensten Fällen ernsthafte Folgen hat. Hingegen werden sie in anderen Gesellschaften, in deren Umwelt gefährliche Spinnen häufiger sind, toleriert, als Delikatesse verspeist oder gar als Gottheit verehrt. "  soweit Wikipedia

Meine Terrarien und die Futterzucht befinden sich in drei Kellerräumen. So bleibt es nicht aus, dass sich auch diverse Spinnen dort ansiedeln. Meist handelt es sich dabei um Zitterspinnen. Ich selbst finde die, im Gegensatz zu einigen anderen Familienmitgliedern,  nicht sonderlich ekelhaft. Es gilt das Prinzip: wenn es zuviel werden, sammelt man ein paar ab und befördert sie ins Spinnen-Nirvana. Eingestäubt mit Vitaminpulver werden sie auch ganz gern von den Fröschen verspeist. Ein Problem stellen dabei jedoch nicht gefressene Spinnen dar. Die hängen dann ruhig in einer Terrarienecke und vertilgen munter die Fliegen der Frösche. 

Weberknecht als Delikatesse

Mittlerweile macht sich eine neue Spinne in den Kellerräumen breit. Sie ist klein, schnell und dringt in die Terrarien ein. Dort baut sie ihre Netze und fängt dort die Fliegen und Springschwänze weg. Die Netze sich schnell abgeräumt aber die Spinne selbst bekommt man nur selten zu sehen. Es ist daher immer ein schönes Erfolgserlebnis wenn man einen dieser Plagegeister erwischt und an der Wand zerdrückt.

Natürlich weiß ich, dass sich eine hohe Population Spinnen nur durch genügend entfleuchte Futtertiere auf Dauer halten kann. Aber auch bei vorsichtigen Hantieren werden immer wieder Fliegen & Co ihr Heil in der Flucht sehen um dann im Rachen einer gefräßigen Spinne zu landen.

Zitterspinne oder Weberknecht	klein, schnell und lästig im Terrarium